etw a fü r Spielfilm längen ja auch erfo r-
derlich ist.
D er hörerseitige M icro-U SB -K abelan-
schluss dient der A ufladung des Akkus,
die in gut drei S tunden erfolgreich absol-
viert ist und laut Hersteller für bis zu zwölf
S tunden Betrieb reichen soll. N atürlich
w ird der 9.1-Sound sim uliert, das aller-
dings sehr aufwendig, was Sony „V irtual-
phones T echnology“ nen n t. D as G anze
klingt tatsächlich ziem lich plastisch und
druckvoll, auch „stereo“ ist er gut.
SONY MDR-HW 700DS
um 450 €, Garantie: 2 Jahre
Kontakt: Sony
Tel.: 030/585812345, www.sony.de
Im Stereo-Betrieb durchaus gut und zu den
besten drahtlosen Hörern zählend steuert der
Sony für 450 Euro mit seiner aufwendigen,
gelungenen Mehrkanal-Simulation klar den
Heimkino-Fan an, der etwa nachts „Gas gibt".
S T E R E O )-T E S T
KLANG-NIVEAU
75%
PREIS/LEISTUNG
SEHR GUT
sind zweifellos die ebenfalls patentierten
40-m m -D ual-D iaphragm a-T reiber.
K langlich äh n elt d er V -M oda un g e-
achtet seiner edler w irkenden A ufm a-
chung (zum fast do p p elten Preis) dem
Koss, gibt sich äh n lich d ru ckvoll u n d
a n sp rin g e n d leb en d ig , d u rc h a u s m it
audiophilem T ouch, aber auch g eh ö ri-
gem Spaßfaktor.
V-MODA XS
um 200 €, Garantie: 2 Jahre
Kontakt: Digital Highend
Tel.: 0201/8325825
www.higoto.de.
Ein rassiger, hochwertig wirkender Itali-
ener für unterwegs, der ausgezeichnet
klingt und vom Klappmechanismus bis hin
zu Seitenmarkierung und Spitzenkabel mit
durchdachten Details gefällt.
S T E R E O )-T E S T
KLANG-NIVEAU
76%
PREIS/LEISTUNG
★
★
★
★
☆
EXZELLENT
FAZIT
Michael Lang
Geschäftsführender
Redakteur
K
eine Frage, unser Testfeld ist bunt
gemischt - wie der Markt für Kopfhörer
auch. Trotzdem gibt es Gemeinsamkeiten,
denn jeder der getesteten Hörer lässt die
Billigheimer aus dem Kaufhaus oder gar die
manchmal mitgelieferten Ohrstöpsel deutlich
hinter sich. Die vorwiegend für den Heimbe-
darf konzipierten Modelle von Beyerdynamic,
Final, Fostex und Grado taugen allesamt für
das ernsthafte wie entspannte Musikhören,
wobei der Grado nicht nur preislich heraus-
sticht, sondern auch mit einem Klang betört,
der Lautsprecher fast schon überflüssig
erscheinen lässt. Fast, denn natürlich kann
auch der Grado keinen körperlich spürbaren
Bass erzeugen, für viele Musikfans das Salz in
der Suppe. Doch Gänsehaut erzeugt er ohne
Wenn und Aber. Dicht auf den Fersen folgen
ihm die drei weiteren hochpreisigen Testteil-
nehmer. Der Beyerdynamic ist sehr neutral,
pegelfest und vermittelt ein gehöriges Maß
an Spielfreude, der Traditionshersteller spricht
wieder ein gewichtiges Wörtchen mit im Kopf-
hörerbereich. Der Fostex sticht seinen großen
Bruder beinahe aus und überrascht aufs
Angenehmste, während der Final zwar dicht an
dem teureren Pandora VI liegt, ihn aber nicht
überholt. Die Verarbeitung und Anfassqualität
ist ordentlich, aber etwas Potenzial sehen wir
schon noch. Sony lieferte mit dem MDR-HW
700DS einen sich der Vergleichbarkeit entzie-
henden Spezialisten, der als mehrkanaltaug-
licher Funkkopfhörer ideal für den Heimkino-
Enthusiasten geeignet ist - auch klanglich.
Die vier eher für den mobilen Einsatz konzi-
pierten Modelle von Bose, Focal, Koss und
V-Moda liefen naturgemäß vor allem abseits
heimischer Gefilde zu Höchstform auf. Alle
vier stehen unterwegs ihren Mann und
klingen preisbezogen ausgesprochen gut,
mit mächtigem Spaßfaktor, wobei der Focal
gegenüber seinem Vorgänger deutlich zulegte
und preiswerter wurde, der Klassiker Koss
Porta Pro - wie der Bose AE2i jetzt auch mit
Headsetfunktion ausgestattet - mit satter
Empfehlung die Rolle des Preisbrechers über-
nimmt, während sich der sehr angenehme,
leicht zurückhaltend tönende Bose für den
Dauermusikbetrieb eignet und der V-Moda
durch sein gefälliges Design zum Hingucker
wird. Letzterer ist geradezu wie ein Schmuck-
stück zu bewerten.
Kopfhörer-Verlängerungskabel,
z.B. von Goldkabel
KLANGTIPP: VERLÄNGERUNGSKABEL
A
lle Musikhörer kennen das: Man ist tief
ins musikalische Geschehen versun-
ken, aber plötzlich wird man gestört oder gar
aufgeschreckt. Telefon, Klingel oder Gebrüll
auf dem Flur, der Kopf schnellt herum, man
stürzt zur Tür, und der kurz angebundene
Kopfhörer fliegt im hohen Bogen vom Kopf
durch die Luft - mit etwas Glück ohne Kabel-
und Bügelbruch. Ohnehin ist das Kabel meist
zu kurz - und das völlig unabhängig davon,
ob es zwei, drei oder mehr Meter lang ist.
„Murphys Gesetz" besagt, dass die Distanz
zwischen Anlage und persönlichem Lieb-
lingsplatz immer etwas weiter ist als das
Kabel lang. Nun ist jedem HiFi-Enthusiasten
bekannt, dass bei höchsten Ansprüchen
an die Klangqualität kurze Kabellängen
gefordert und Verlängerungen aufgrund
von Materialwechseln, Übergangswider-
ständen und sonstigen Verlusten eher
verpönt sind. Und doch gibt es Lösungen
von mittlerweile einigen Kabelherstellern,
die mit beträchtlichem Materialeinsatz Ver-
längerungskabel für dynamische Kopfhörer
ersonnen haben, die nahezu verlustfrei
für die Überbrückung der letzten Meter
sorgen sollen. Hochreines Kupfer, kräftige
Querschnitte und niedrige Impedanzen
(Kapazität, Induktivität) entfesseln den Kopf,
sorgen dafür, dass er nicht mehr so knapp
angekettet ist und der Musikfreund etwas
mehr Bewegungsradius um das HiFi-System
herum bekommt. Das hilft auch gegen Kabel-
bruch. Denn noch sind die meisten wirklich
hochwertigen Kopfhörer auf eine (adäquate)
Kabelverbindung angewiesen.
8/2014 STEREO 37